Nachhaltigkeit | Deutsche Bank - X-markets - Hebelprodukte, Zertifikate & Anleihen

Nachhaltig Investieren – Unser Ansatz

Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt immer mehr an Relevanz in unserem Leben. Wir nutzen verstärkt die Aspekte Umwelt, Soziales and Unternehmensführung – im Englischen Environmental, Social und Governance oder kurz ESG – um zu entscheiden, ob Investitionen oder Produkte nachhaltig sind. Dazu gehören nachhaltige Finanzierungen und Anlagen oder der verantwortungsvolle Umgang mit natürlichen Ressourcen im eigenen Betrieb genauso wie gute Unternehmensführung und die Förderung von Diversität.

X-markets bietet Anlegern die Möglichkeit, mit unterschiedlichen Anlagelösungen Renditeziele zu verfolgen und gleichzeitig ökologische, soziale und ethische Vorhaben zu berücksichtigen.

Um entsprechende Anlagelösungen zu konzipieren, hat die Deutsche Bank ein internes Rahmenwerk für Strukturierte Wertpapiere mit Nachhaltigkeitsmerkmalen implementiert. Als Mitglied des Deutschen Derivate Verbandes, steht der Deutsche Bank Ansatz im Einklang mit dem DDV Nachhaltigkeits-Kodex, der Produkt- und Transparenzstandards für strukturierte Wertpapiere mit Nachhaltigkeitsmerkmalen für Emittenten im deutschen Markt festlegt, sowie dem übergeordneten ESG-Zielmarktverbändekonzept.

Das Deutsche Bank Rahmenwerk

Um entsprechende Anlagelösungen mit Nachhaltigkeitsmerkmalen zu konzipieren, betrachtet die Deutsche Bank drei verschiedene Aspekte: Emittent, Produktstruktur und Auswahl des Basiswerts.

Deutsche Bank als Emittent

Die Deutsche Bank engagiert sich für das Thema Nachhaltigkeit schon seit vielen Jahren. Nachhaltigkeit ist ein zentrales Element der Strategie der Deutschen Bank und eine der Management-Prioritäten der Bank. Die Nachhaltigkeitsstrategie der Deutschen Bank konzentriert sich auf vier Säulen: (i) Nachhaltige Finanzierungen und Anlagen, (ii) Richtlinien und Verpflichtungen, (iii) Mitarbeiter und Geschäftsbetrieb sowie (iv) Vordenkerrolle und Dialog.

Die Deutsche Bank verfolgt mit ihrer Nachhaltigkeitsstrategie einen ganzheitlichen Ansatz und will einen größtmöglichen Beitrag zur Erreichung der Ziele des Pariser Klimaabkommens und zu den nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen, den sogenannten Sustainable Development Goals, leisten.

Die Deutsche Bank unterstützt verschiedene international anerkannte Prinzipien und Standards, wie die 10 Prinzipien des UN Global Compact (seit 2000) und die UN-Prinzipien für verantwortungsbewusstes Bankwesen (seit 2019). Um mehr darüber zu erfahren, bitte hier klicken.

Als ein Gründungsmitglied der Net Zero Banking Alliance verpflichtet sich dieDeutsche Bank, die Emissionen aus ihrem Geschäftsbetrieb und aus ihrem Portfolio bis spätestens 2050 auf netto Null zu senken. Die Deutsche Bank hat sich zudem Ziele für ihren eigenen Geschäftsbetrieb gegeben. Bis 2025 will die Bank ihren Gesamtenergieverbrauch um 20 % senken, im Vergleich zu 2016 und 100 % Energie aus erneuerbaren Quellen beziehen.

Deutsche Bank berichtet umfangreich zu ihren Verpflichtungen und Fortschritten zum Thema Nachhaltigkeit in ihrem Nichtfinanziellen Bericht.

Die Deutsche Bank als Finanzinstitut wird von mehreren anerkannten Ratingagenturen regelmäßig in Bezug auf ihre Anwendung von ESG analysiert und eingestuft. Um mehr über die ESG Ratings der Deutschen Bank zu erfahren, bitte hier klicken.

Produktstrukturen

Es ist wichtig zu verstehen, dass nicht jede Produktgestaltung zum Erreichen von nachhaltigen Zielen beiträgt. Speziell reine Hebelprodukte mit spekulativem Charakter und normalerweise kurzer Laufzeit wie Optionsscheine und Knock-Out Produkte werden von der Deutschen Bank nicht für Emissionen von Finanzinstrumenten mit Nachhaltigkeitsmerkmalen in Betracht gezogen. Weiterhin schließt Deutsche Bank Reverse-Strukturen, d.h. Produkte, die auf fallende Preise bzw. eine negative Preisentwicklung von Basiswerten setzen und so nachhaltigen Zielen entgegenwirken könnten, aus.

Auswahl des Basiswertes

Als Teil ihres internen Rahmenwerks hat Deutsche Bank Mindestvoraussetzungen für die Auswahl von Basiswerten für Produkte mit Nachhaltigkeitsmerkmalen etabliert.

Eine der folgenden zwei dedizierten Strategien in Bezug auf die Auswahl des Basiswertes muss angewendet werden:

Strategie A¹

Best-in-Class Strategie

Der Basiswert muss ein Minimum MSCI ESG Rating von A erreichen ².

Gleichzeitig werden Basiswerte ausgeschlossen, die in folgenden Bereichen aktiv sind:

Kontroverse Waffen
Nukleare Waffen

Weiterhin werden Basiswerte ausgeschlossen, deren Umsatz aus den folgenden Bereichen gewisse Schwellenwerte übertrifft:

Produktion von Rüstungsgütern
Kraftwerkskohle
Extraktion von Ölsand
Tabak

Strategie B¹

Erweiterte Mindestausschlüsse (kann nur im Fall von „Grüne Anleihen und Zertifikaten“ angewendet werden)

Nach dieser Strategie ist kein MSCI ESG Mindestrating notwendig, aber die Minimumausschlüsse sind noch restriktiver als in Strategie A definiert.

Basiswerte, die in folgenden Bereichen aktiv sind, werden ganz ausgeschlossen:

Kontroverse Waffen
Nukleare Waffen

Dazu darf gar kein Umsatz aus den folgenden Bereichen generiert werden:

Extraktion von Ölsand
Tabak

Schwellenwerte für den Umsatz aus den folgenden Bereichen sind noch strikter festgelegt:

Produktion von Rüstungsgütern
Kraftwerkskohle

Für beide Strategien gilt, dass die Mindestausschlüsse nach dem DDV-Kodex berücksichtigt werden und Unternehmen mit schweren Verstößen gegen den UN Global Compact als geeigneter Basiswert nicht berücksichtigt werden.

Für Basiswerte, die von Staatsemittenten begeben werden (z.B. Staatsanleihen), wird ebenfalls ein Minimum MSCI ESG Rating von A gefordert.

Rohstoffe sind generell als Basiswerte für Produkte mit Nachhaltigkeitsmerkmalen ausgeschlossen.

¹ Für Indizes/Funds, die die Minimumkriterien nicht erfüllen, besteht die Möglichkeit, dass ein internes Gremium ein Basiswert im Einzelfall zulässt, wenn andere gleichwertige Merkmale für dessen Nachhaltigkeit sprechen.

² Falls kein Rating verfügbar ist, besteht die Möglichkeit, dass ein internes Gremium ein Basiswert im Einzelfall zulässt, wenn andere gleichwertige Merkmale für dessen Nachhaltigkeit sprechen.

Grüne Anleihen und Zertifikate

„Grüne Anleihen und Zertifikate“ (Green Bonds) sind eine spezielle Produktgruppe, die dadurch gekennzeichnet ist, dass Emissionserlöse aus diesen Emissionen für die Finanzierung von Projekten verwendet werden, die die Transformation zu einer klimafreundlicheren Wirtschaft und die Verringerung von Treibhausgasemissionen als Ziel haben. Emissionserlöse aus diesen Produkten werden zur Refinanzierung nachhaltiger Projekte wie dem Ausbau erneuerbarer Energien verwendet. Die Deutsche Bank hat bereits 2020 ein Rahmenwerk für grüne Finanzierungen veröffentlicht, das die Grundlage für Emissionen solcher „grünen“ Produkte der Deutschen Bank darstellt. Dieses Rahmenwerk orientiert sich an den „Green Bond Principles“ von ICMA, (The International Capital Market Association) einem Kapitalmarktverband. Dieses Rahmenwerk wurde im Dezember 2020 unabhängig durch ISS ESG (Institutional Shareholder Services) geprüft. Die entsprechende Dokumentation kann über den folgenden Link abgerufen werden.

Kategorisierung für Produkte mit Nachhaltigskeitsmerkmalen

Alle Produkte, die die oben beschriebenen Kriterien erfüllen, werden durch die Deutsche Bank in Hinblick auf die Nachhaltigkeitspräferenzen eines Anlegers kategorisiert:

a) Produkte für Anleger mit ökologischen Zielen:

Diese Produktkategorie richtet sich an Anleger, die nachhaltige Investitionen im Sinne der europäischen Taxonomie-Verordnung tätigen möchten. Durch Investition in diese Produkte finanzieren Anleger teilweise oder vollständig ökologische nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten, die zur Erreichung der Ziele des Pariser Klimaschutz-Übereinkommens aus dem Jahr 2015 beitragen. Solche Produkte können also geeignet sein für Anleger, die den Übergang zu einem nachhaltigen Wirtschaftssystem und zu einer klimaneutralen Welt bis 2050 anstreben

b) Produkte für Anleger mit Zielen im Bereich der Nachhaltigkeit:

Diese zweite Produktkategorie kann für Anleger geeignet sein, die breiter gefächerte nachhaltige Ziele verfolgen und nachhaltige Investitionen im Sinne der europäischen Offenlegungs-Verordnung (Sustainable Finance Disclosure Regulation – SFDR) tätigen möchten.

Diese Verordnung bezieht sich nicht nur auf den Klimaschutz, sondern auch auf andere ökologische und soziale Belange, wie z.B. Abfallrecycling/-vermeidung, Erhalt und Schutz biologischer Vielfalt oder die Bekämpfung sozialer Ungerechtigkeit

c) Produkte für Anleger, die nachteilige Auswirkungen auf Nachhaltigkeit vermeiden wollen (Principal Adverse Impacts):

Diese Produkte sind für Anleger geeignet, die nachteilige Auswirkungen ihrer Investitionen in den folgenden Bereichen vermeiden möchten:

Treibhausgasemissionen
Biodiversität,
Wasser,
Abfall,
soziale Themen und Arbeitnehmerbelange

Derzeit kann die Deutsche Bank nur Produkte anbieten, die Kundenpräferenzen in der Kategorie C erfüllen (Produkte für Anleger, die nachteilige Auswirkungen auf Nachhaltigkeit vermeiden wollen). Diese Produkte beschränken sich momentan auf „Grüne Anleihen und Zertifikate“. Über die Weiterentwicklung ihres Rahmenwerks erwartet Deutsche Bank zukünftig in der Lage zu sein, auch Produkte der Kategorien A und B anbieten zu können.

Überblick Rahmenwerk für die Einstufung von Strukturierten Wertpapieren mit Nachhaltigkeitsmerkmalen

Hier geht es zu den Produkten mit Nachhaltigkeitsmerkmalen

Die Deutsche Bank nutzt in Bezug auf ihr Rahmenwerk für nachhaltige Finanzierungen Ratings und Daten von Drittanbietern.
ESG-Ratingagenturen und ESG-Datenanbieter unterliegen derzeit keinen spezifischen regulatorischen oder aufsichtsrechtlichen Vorgaben. Die Anbieter verwenden unterschiedliche Methodologien und Datenpunkte, die die Vergleichbarkeit der Ratings oder der Daten zwischen den Agenturen erschweren können. Darüber hinaus können sich die von Ratingagenturen und Datenanbietern verwendeten Methodologien ändern.